Neuigkeiten 2015

Ferienbetreuung beim Verein Kindergruppe Hennethal 

08.08.2015, Wiesbadener Kurier 

Die Spuren der Arbeit sind den Kindern deutlich anzusehen, Staub klebt auf der Haut und bedeckt Hosenbeine. Doch es handelt sich nicht einfach um Dreck, sondern um gemahlenen Schiefer, zerstoßene Tonerde, Asche vom Lagerfeuer oder Rost von einem gusseisernen Topf. Alle diese Materialien dienen als Rohstoffe, um in der Ferienbetreuung naturnahe Farben herzustellen.

Bis die Enden zerfasern

 

„Zurück in die Steinzeit“ lautet dazu das Motto in der ersten Woche; in der zweiten bereitet der Verein Kindergruppe Hennethal dem Nachwuchs „Naturerlebnistage“. Die Farbstoffe werden übrigens teils gebrannt oder mit Leinöl zersetzt, ehe die Jungen und Mädchen damit ein großes Tuch bemalen. Pinsel produzieren sie, indem sie Birkenzweige mit einem Hammer beklopfen, bis die Enden zerfasern.

 

Mehl mahlen, um Fladenbrot zu backen oder ein Zelt aufstellen gehört ebenfalls zum Programm der Steinzeitwoche. Außerdem bauen die Kinder sich Schleudern, Beile, Lederbeutelchen Schmuck sowie Pfeil und Bogen. Bei den Naturerlebnistagen soll auf dem Gelände der Kindergruppe am Breitenberg ein Wasserlauf angelegt werden, der dauerhaft erhalten bleibt, sagt Dorothee Kneib vom Vorstand.

 

Insekten mit selbst gebauten Keschern zu fangen, zählt weiterhin zum Konzept. Experimente mit Ameisen und der Bau eines Wasserrads sorgen außerdem für spannende Tage, an denen auch eine Übernachtung unter freiem Himmel auf dem Programm steht. 34 Kinder zwischen sechs und zehn Jahren, nutzen das Angebot. Die tägliche Betreuungszeit reicht dabei von 8.30 bis 17 Uhr. Als Betreuer kümmern sich Karen Finger, Jessica Brill, Marc Schön und Louisa Greis um die Gruppen. Erstmals organisiert die Kindergruppe eine Ferienbetreuung auf dem eigenen Grundstück, statt Grillplatz und Turnhalle in Hennethal zu nutzen. „Das spart uns Kosten“, erklärt Kneib.

 

Der neue Naturkindergarten, der sonst auf dem Areal zu Hause ist, macht gerade zwei Wochen Ferien. Für September rechnet Kneib dann mit zehn Kindern in der Einrichtung, damit hat sich die Belegung seit dem Start im Winter in etwa verdoppelt. „Es gibt noch einige Interessenten, die sich das angucken“, berichtet sie weiter, die Betriebserlaubnis würde für 20 Kinder reichen. Alle sind noch recht jung – „die Älteste wird jetzt fünf“. Der Verein freut sich über Sponsoren.

Das Wachstum hat dazu geführt, dass mittlerweile Karen Finger als zweite Erzieherin Tine Berger unterstützt, eine Jahrespraktikantin und eine Aushilfe könnten dazukommen. Oft gehen sie mit ihren Schützlingen in den Wald oder an den Bach, erzählt Kneib, im Ort steht ein Gärtchen zur Verfügung.

Besuch beim Schafescheren und eine Lehm-Woche mit Ofenbau waren Höhepunkte der ersten Naturkindergarten-Monate. Bei der Schnecken-Woche wurde beobachtet, wie die Tierchen über Glasplatten und an Eimerwänden entlanggleiten.

 

Eines fällt Dorothee Kneib auf: „Die Kinder zieht es überhaupt nicht in die Hütte.“ Das kreative Spiel unter freiem Himmel dominiert.

 

Von Thorsten Stötzer


 

Die Schafskälte ist vorbei! 

30.07.2015 Hohensteiner Blättchen

„Anna, jetzt halt doch emol still!“ – Anna, Pit, Anni, Susi, Susje und Hildsche, keine Kinder – Schafe. Genauer gesagt, die Schafe von Regine und Horst Kreusel aus Hennethal.

 

Am 22.06.2015 zum Ende der „Schofskält“ war es endlich soweit – die Wolle kam runter! Die Kinder des  Naturkindergartens „Sonnenkinder“ konnten es kaum erwarten. So große Schafe! Aufgeregtes Blöken, Schafe, die hingesetzt werden und so viel Wolle! Und die Schafe sahen auch ganz unterschiedlich darunter aus: schwarz, braun, weiß - und ohne Wolle auch ganz schön schlank. Nach dem Scheren waren die Schafe dann auch schwer aufgeregt und sind ganz schön durch die Gegend gerannt! Die Kleinen haben ihre Mutter gesucht, die Mütter haben ihre Kleinen gesucht… Gut, dass die Kinder zur Sicherheit alle hinter dem Zaun standen.

 

Zuerst erklärte Fred Flackus aus Miehlen, der extra angereist war, um die Schafe von ihrer Wolle zu befreien, was er macht: Schafe hinsetzen, richtig festhalten und mit dem Schergerät die Wolle so abscheren, dass sie komplett an einem Stück bleibt. Verschmutzte Wolle kommt dann weg, der Rest wird eingepackt und mitgenommen, zu Hause dann gewaschen und  zu Wolle weiterverarbeitet.

 

Zum Anfassen, Fühlen und Riechen  hatte Herr Flackus für die Kinder bereits gewaschene aber auch  ungewaschene Wolle mitgebracht. Die Kinder wollten die kuschelige Schafswolle gar nicht mehr aus der Hand geben. Gut, dass sie die Wolle behalten durften. Als nächstes steht dann jetzt Filzen auf dem Programm.

Weitere Informationen zum Naturkindergarten „Sonnenkinder“ finden Sie unter www.kindergruppe-hennethal.de. Vereinbaren  Sie einen Schnuppertag!

Fair Trade Frühstück in Hennethal 

Wie auch im vergangenen Jahr hatte der Verein Kindergruppe Hennethal e.V. ein Fair Trade Frühstück organisiert.

Dazu waren einige Eltern des Spielkreises und des Naturkindergartens mit ihren Kindern sowie aktive Mitglieder und Kinderbetreuerinnen gekommen. Die leitende Erzieherin Tine begrüßte bei wunderschönem Sonnenschein auf der Wiese den Kreis von „Sonnenkindern“ und Erwachsenen und  sang mit Allen zwei Mitmach-Lieder. In der Mitte stand ein Globus, auf dem der weite Weg der Produkte aus fernen Ländern verdeutlicht werden konnte. Danach wurde in Rollenspielen von Tine zusammen mit der Vorstandsfrau des Vereins Dorothee Kneib spielerisch erläutert , wie verhandelt werden muss, damit für Produkte aus fernen Ländern und der Region ausreichend Geld gezahlt wird, sodass ein gutes Leben davon möglich ist. Als Geld hatten die Kinder Kleeblätter in Händen und konnten damit die Verkäuferin bezahlen. Sie erhielten dann jeweils ein kleines Tütchen mit Kaffebohnen dafür.

 

Im Anschluss setzten sich alle an den gedeckten Tisch mit fair gehandelten Produkten. In der interessierten  Runde gab es Kaffee, Tee, Bananen, sonstiges Obst, Marmelade aus heimischer Herstellung, Löwenzahngelee und Brotaufstriche, Schokolade und Gummibärchen. Auch Milch zu fair gehandelten Preisen für die heimischen Landwirte und fair gehandelte Rosen waren vorhanden. Der Lerneffekt dieses Frühstückes wird sicherlich nachhaltig sein sowohl für die Kinder als auch die anwesenden Erwachsenen. Als Informationsmaterial wurden die Fair Trade Frühstückszeitung  sowie Karten und Buttons von Fair Trade Deutschland verteilt, die der Fair Trade Beauftragte des Rheingau-Taunus-Kreises Hans Homberg besorgt hatte und das von der Mitbegründerin der Kindergruppe Rita Czymai übergeben wurde.

 

Zum Abschluss bastelten die Kinder, ganz im Sinne von Fair Trade und Schonung der Ressourcen bzw. Wiederverwendung von Materialien, eine Kronkorkenrassel mit gesammelten Kronkorken und Astgabeln. 

Erschienen ist der Artikel hier:
http://www.rheingau-taunus-fairtradekreis.de/aktionen-events/204-fair-trade-fruehstueck-in-hennethal.html

Und im Untertaunus Anzeiger vom 28.05.2015

19. Mai 2015

Erster Hohensteiner Naturkindergarten eröffnet offiziell in Hennethal

06.03.2015 Wiesbadener Kurier

HENNETHAL - (red). Die Gruppe stapft durch den Wald oberhalb von Hennethal. Es riecht nach Moos und Nadelbäumen. Man kann so richtig schön im Matsch versinken. Und der Weg lohnt sich, denn oben angekommen wartet ein idyllisches Waldgrundstück, welches die Mittagssonne mit Licht durchflutet. Ein Paradies zum Toben, Spielen, Lernen und Faulenzen. Ein Paradies für Kinder. Und genau das ist es auch, denn seit rund fünf Wochen ist dies das Zuhause des ersten Hohensteiner Naturkindergartens.

Kinder ab drei Jahren werden hier und in den angrenzenden Wäldern im Einklang mit der Natur betreut. Das Grundstück selbst bietet neben einer Feuerstelle und einer beheizbaren Hütte für die kalten Tage eine große, grüne Wiese. Lesen am Feuer, Schneemann bauen und das Erkunden der Umgebung gehören zum täglichen Zeitvertreib der Kinder. Die Erzieherin Tine Berger sieht die Natur als perfekten Rahmen, um die Entwicklung der Kinder zu begleiten, denn sie biete genügend Raum für Stille und Toben und viele spannende Impulse.

  • INTERESSE?

Der Naturkindergarten bietet wochentags eine Betreuung zwischen 7.30 und 13.30 Uhr an. Für die Zukunft sei eine Ganztagsbetreuung geplant. Die Kinder treffen sich jeden Morgen oberhalb des Ortseingangs von Hennethal und laufen nach dem täglichen Morgenkreis gemeinsam zu ihrem Grundstück.

Über weitere Spielkameraden würden sich die Kinder des Naturkindergartens sehr freuen. Bei Interesse können Sie sich unter www.kindergruppe-hennethal.de informieren oder sich an Dorothee Kneib, Telefon 0176/37986768, wenden.

Nun wurde bei strahlendem Sonnenschein der Naturkindergarten offiziell eingeweiht. Tine Berger hatte Seile zum Klettern und Seilbahn fahren gespannt, es wurden Lieder gesungen und ein Lagerfeuer gemacht. Am verräterischsten aber war der Blick in die Augen der Erwachsenen. Beim Anblick dieses Idylls wünschte sich der ein oder andere noch einmal in Kindergartentage zurück.

Plätze frei beim Naturkindergarten - „Sonnenkinder“ in Hennethal starten Anfang Februar 

 18.01.2015 LZ am Sonntag

„Die ersten Waldtage waren toll!“, so lautet das Fazit der Kinder, Eltern und Betreuer, die jetzt den Naturkindergarten „Sonnenkinder“ der Kindergruppe in Hohenstein-Hennethal erprobten. Der Weg zur tollen Hütte auf dem „neuen“ Waldgrundstück war spannend: Materialien für ein Naturmandala wurden gesammelt, Tierspuren entdeckt und ein Gärtchen aus Rinde, Moos, Zapfen und Wachswichteln gebastelt.

 

Außerdem wurde ein abgestorbener Baum untersucht, um festzustellen, welche Tiere dort leben. Nun freut sich das Team  auf den 2. Februar, wenn es endlich richtig losgeht mit dem Naturkindergarten und eine schöne Zeit im Wald ansteht! Übrigens: Im Naturkindergarten „Sonnenkinder“ sind noch Plätze frei. Mehr Informationen gibt es unter www.kindergruppe-hennethal.de.

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Kindergruppe Hennethal e.V.

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65329 Hohenstein

Telefon: +49 176-64756946

E-Mail: info@kindergruppe-hennethal.de

 

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